Die neue Studie von Spredfast, der 2018 Social Audience Guide, nimmt alle relevanten Social-Media-Kanäle unter die Lupe. Er verrät, wo sich welche Altersgruppen aufhalten und für welche Branchen welche Plattform am besten geeignet ist. Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse nach Plattformen zusammengefasst. So wisst ihr Bescheid, welche Social-Media-Kanal sich 2018 für euch lohnt.
37 % der Weltbevölkerung nutzen laut der Studie soziale Medien – das sind rund 2,8 Milliarden Menschen. Alle folgenden Prozentzahlen beziehen sich auf diese 2,8 Milliarden.
Facebook – Der beste Ort, um die ältere Generation zu erreichen
Facebook ist das derzeit größte soziale Netzwerk. Immer wieder ist es in den Schlagzeilen, erfreut sich aber bei Nutzern ungebremster Beliebtheit. Zuletzt polarisierte Facebool wegen der geänderten Kommentar-Gewichtung, wir schrieben darüber in unserem Artikel Facebook setzt verstärkt auf Kommentare.
Nutzerzahlen:
Facebook behauptet, dass es 2 Milliarden Nutzer hat, die sich mindestens einmal im Monat auf der Plattform einloggen. Im Schnitt verbringen aktive Nutzer täglich ca. 35 Minuten auf Facebook.
Altersgruppen:
Facebook hat prozentual die meisten älteren Internet-Nutzer. 72 % der 50 bis 64-Jährigen und 62 % der Generation 65+ haben dort aktive Profile.
Aber auch die Jungen tummeln sich auf Facebook: 88 % aller 18 bis 29-Jährigen und 84 % aller 30 bis 49-Jährigen haben ebenfalls ein Profil.
Einkommen:
Auf Facebook bewegen sich auch die Nutzer mit dem höchsten Einkommen. 77 % aller aktiven Social-Media-Nutzer, die über 75.000 Dollar und mehr im Jahr verdienen, haben ein Facebook-Profil. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Fakt: 30 % aller Konsumenten, die vor kurzem einen Einkauf getätigt haben, haben sich durch Facebook für ein neues Produkt entschieden.
Geschlechterverteilung:
Männer und Frauen nehmen sich bei Facebook die Waage. Das Verhältnis liegt bei 52 % weiblicher und 48 % männlicher Nutzer.
Monatlich verwenden 90 Millionen Facebook-User die Desktop-Ansicht und 179 Millionen nutzen das Smartphone. Hochgerechnet auf die restlichen 1,73 Milliarden Profilbesitzer ergibt sich ein Verhältnis von 1:2 von Desktop zu mobil. Uns hat das überrascht. Wir hätten die Mobilnutzung deutlich höher eingeschätzt. Die Frage ist hier also: sind das aussagekräftigen Fakten? Wie genau nutzt der Rest der 1,73 Milliarden die Plattform und lässt sich das so einfach hochrechnen? Der Social Audience Guide gibt darüber keinen Aufschluss.
Für welche Branche eignet sich Facebook am besten?
Die Umfrage hält den Einzelhandel, die Medienindustrie, die Finanzindustrie und die Gesundheitsindustrie für die Branchen, die am effektivsten ihre Zielgruppen auf Facebook erreichen. Ein No-Go ist Facebook für die Konsumgüterindustrie (die ist bei Youtube, Snapchat oder Pinterest besser aufgehoben).
Quelle: Spredfast
Instagram – Ein Muss für Sport und Einzelhandel
Instagram gehört seit 2012 zum Facebook-Konzern. (Für weiterführende Infos zu Instagram geht es hier zum unserem Instagram-Crashkurs).
Nutzerzahlen:
800 Millionen, davon loggen sich 500 Millionen täglich ein. Das ist in der Masse eine deutlich aktivere Community als bei Facebook. Täglich verbringen die Nutzer im Schnitt 15 Minuten bei Instagram.
Altersgruppen:
Vor allem jüngere User tummeln sich auf Instagram. Der Anteil an 65+ Nutzern liegt nur bei 8 %. Die überwiegende Mehrheit (59 % der Nutzer) ist zwischen 18 und 29 Jahre alt.
Geschlechterverteilung:
Nutzerinnen überwiegen bei Instagram: Das Verhältnis liegt bei 58 % weiblicher und 42 % männlicher Profile.
Einkommen:
Die Einkommensverteilung ist gleichmäßige, aber euch deutlich niedriger als bei Facebook. Nur 31 % aller aktiven Social-Media-Nutzer, die über 75.000 Dollar und mehr im Jahr verdienen, haben ein Instagram-Profil.
Sehr interessanter Fakt allerdings: 53 % der Instagram-Nutzer folgen Profilen von Markenherstellern und werden regelmäßig über deren Neuerungen im Newsfeed informiert.
Für welche Branche eignet sich Instagram am besten?
Die größten Erfolge bei Instagram haben laut der Spredfast-Umfrage die Branchen Einzelhandel, Sport und Automobil. Gar nicht geeignet ist die Finanzbranche, da Instagram ein visuelles Netzwerk ist, das über Bilder funktioniert und Text nur als Beiwerk benutzt.
Quelle: Spredfast
Youtube – Die Nummer 1 in Sachen Video-Content
Youtube ist die weltweit größte Video-Plattform und bietet ihren 1 Milliarde Nutzern, Videos hochzuladen und zu kommentieren. (Hier geht’s zu unserem Beitrag: Videos bei Youtube ranken, mehr Umsatz generieren)
Nutzerzahlen:
1 Milliarde, davon loggt sich auch laut Spredfast jeder mindestens einmal im Monat ein. Täglich schaut jeder User im Schnitt 40 Minuten Videomaterial. Das sind 2 Millionen Views pro Minute.
Altersgruppen:
60 % der Nutzer zwischen 18 und 44, die sozialen Medien nutzen, haben auch einen Youtube-Account. Das ist eine ganze Menge. In den USA sind das sogar mehr Nutzer als jeder Kabelnetzanbieter zusammen.
Geschlechterverteilung:
Männliche Nutzer überwiegen bei Youtube: Das Verhältnis liegt bei 55 % männlicher und 45 % weiblicher Profile.
Einkommen:
Es liegen im Social Audience Guide keine Einkommensdaten vor. Leider.
Allerdiings ein sehr interessanter Fakt: Über 50 % der Nutzer schauen Youtube von ihrem Smartphone. Das ist prozentual mehr als bei allen anderen sozialen netzwerken.
Für welche Branche eignet sich Youtube am besten?
Die größten Erfolge bei Youtube haben laut der Spredfast-Umfrage die Branchen Konsumgüterindustrie, Sport, Medien und Automobil. Gar nicht geeignet ist die Finanzbranche, und auch für die Gesundheitsindustrie wird Youtube nicht empfohlen.
Quelle: Spredfast
Unter diesem Link findet ihr den 2018 Social Audience Guide von Spredfast nochmal in umfassender Form. Er beleuchtet auch die sozialen Netzwerke Twitter, Pinterest, Snapchat und Linked In.
