Werbung schalten auf Instagram – So geht’s:

Du benötigst einen Instagram-Account und entweder ein Business-Profil dort oder ein Werbekonto bei Facebook. Da Instagram zu Facebook gehört, sind die beiden Kanäle miteinander verknüpft. Mit dem Facebook-Werbekonto hast du sehr viele Möglichkeiten, deine Anzeigenschaltung auf bestimmte Zielgruppen festzulesen. Der Umfang der Optionen über die Instagram-Seite ist hingegen etwas beschränkter. Falls du schon ein normales Instagram-Konto hast, kannst du im empfehlenswerten Blog von adsventure.de nachlesen, wie du es in ein Business-Profil umwandelst.

Wichtig: Wie auch bei Facebook gibt es bei Instagram keine verlässlich veröffentlichten Daten, wie lukrativ die Werbeschaltung ist. Du wirst deine Marke oder dein Unternehmen durch die genaue Zielgruppenansprache bekannter machen, das steht außer Frage. Ob sich das aber auch in mehr verkauften Produkten oder Dienstleistungen niederschlägt, ist allerdings nicht gesichert. Es ist also nicht sicher, ob es dem Aufwand gerecht wird und es zu einem ROI kommt, der in Euro messbar ist. Zudem ist Instagram ein Mobile Only Kanal. Desktop-User wirst du über deine geschalteten Anzeigen nicht erreichen.

Das Gute ist allerdings: Du kannst erst einmal auf niedrigem Risiko testen. Entsprechend einer eingeschränkten Laufzeit oder eines festgelegten Budgets kannst du die Auswirkungen auf den Zugriff auf deine Website, deinen Shop oder Ähnliches ausprobieren. Und so das finanzielle Risiko gering halten, sollte es nicht funktionieren. Und es gibt Software, die feststellen kann, wer durch deine Anzeige einen Kauf tätigt oder sonst wie auf deiner Website aktiv ist.

Instagram bietet über den Facebook-Werbeanzeigenmanager eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten dafür, wer wie, wo und wann deine Werbung sehen soll.

 

1.     Das richtige Kampagnenziel auswählen

  • Kampagnen sind derzeit auf Instagram verfügbar:
  1. Bewirb deine Beiträge: Eignet sich für das Bewerben von Foto-Postings. Damit forderst du Nutzer auf, mit deinen Seitenbeiträgen zu interagieren. Du erstellst also keine neuen, sondern bewirbst vorhandene Beiträge.
  1. Leite Menschen auf deine Webseite: Diese Option soll den Traffic deiner zu bewerbenden Website, deines Online-Shops oder deines Blogs steigern. Es versteht sich von selbst, dass deine Seite auch mobil optimiert sein sollte, denn Instagram ist hauptsächliche eine mobile Plattform.
  2. Steigere Conversions auf deiner Webseite: Diese Option ruft zu konkreten Handlungen auf deiner Webseite auf. Das kann ein Kauf oder ein Abonnement deines Newsletters sein. Um zu messen, wie gut das funktioniert, kannst du den Erfolg mit dem Programm Facebook Pixel kontrollieren. Auch hier hat der empfehlenswerte Blog von asdventure.de einen hilfreichen Beitrag über Facebook Pixel.
  3. Erhalte mehr Installationen deiner App: Das Herunterladen deiner App wird beworben. Der User wird zum Appstore von Apple oder zu Google Play weitergeleitet.
  4. Erhöhe die Interaktion mit deiner App: Diese Option ruft die Instagram-Nutzer auf, deine App zu benutzen, es richtet sich also an Nutzer, die deine App schon besitzen.
  5. Erhalte Videoaufrufe: Hier kannst du Videos benutzen, um für deine Sache zu werben. Instagram ist eigentlich eine Foto-App, aber es sind auch Videoaufnahmen mit einer Länge bis zu 60 Sekunden möglich.

2. Zielgruppe festlegen

Ich wähle in diesem Beispiel den Kampagnentyp “Leite Menschen auf deine Webseite”. Nachdem ich meine URL eingefügt habe geht es an das Bestimmen meiner Zielgruppe. Diese Vorgehensweise ist unabhängig von der Zielsetzung quasi identisch. Du kannst dich also problemlos an meinem Beispiel hier orientieren – egal welchen Kampagnentyp du im ersten Schritt gewählt hast.

Deine Zielgruppe kannst du nun aufgrund ihres Alters, Standortes, ihres Geschlechtes oder ihrer Interessen ansprechen. Du hast auch die Möglichkeit, mehrere Merkmale zu kombinieren.

Das Audience-Targeting funktioniert genauso wie bei Facebook

Du hast auch die Möglichkeit, Leute auf Instagram mit Werbung zu erreichen, welche zuvor schonmal auf deiner Website gewesen sind. Mit dem Tool Custom Audiences ist dies möglich. Dazu musst du das Tool auf deiner Website implementieren und kannst es anschließend mit Instagram verknüpfen. Im Blog von adsventure.de steht auch, wie es genau mit der Zielgruppe beim Werbungschalten funktioniert.

Wenn du die Kriterien auf Instagram ausgewählt hast, kannst du die potenzielle Reichweite deiner Kampagne anschauen. Dieser Wert ist geschätzt. Überprüfen lässt sich diese Schätzung im Nachhinein mit den bereits erwähnten Tools.

Wenn du deine Anzeige über den Facebook-Admanager besitzt, musst du im nächsten Schritt auswählen, wo du die Werbung platzieren willst. In diesem Fall soll es ja Instagram sein, also entferne die Häkchen der anderen Plattformen.

3. Budget bestimmen

Verschiedene Arten lassen sich auswählen: Laufzeit- oder Tagesbudget.

Das Tagesbudget läuft endlos und wie der Name schon sagt, jeden Tag. Aber eben nur so lange, bis das Geld aufgebraucht ist.

Das Laufzeitbudget hat ein Start- und Enddatum. Je nach Höhe deines Budgets gestaltet sich die Schaltung deiner Anzeige.

Wenn du dich für ein Laufzeitbudget entscheidest, kannst du ein Start- und Enddatum festlegen. Ein angegebenes Laufzeitbudget ist dann der maximale Betrag den du insgesamt für deine Kampagne ausgeben möchtest. Unter der Option Werbeanzeigenplanung wählst du aus, zu welchen Tages- und Stundenzeiten deine Anzeigen laufen sollen. Das ist bei Tagesbudgets nicht möglich.

Du kannst außerdem auswählen, wie viel Geld dir ein Klick wert ist. Je höher der Klickwert, desto häufiger wird Instagram deine Anzeige schalten. Klar, die wollen natürlich fleißig mitverdienen.

 

Beim Punkt “Optimierung für die Auslieferung von Werbeanzeigen” legst du fest, was deine Anzeige bewirken soll. Also erneut kannst du bestimmen, ob du auf deine Seite verlinken willst, ob du etwas verkaufen willst oder ob du nur einen Beitrag bewerben willst.

Wenn die Leute also auf deine Webseite aufmerksam gemacht werden sollen, dann wähle “Link-Klicks auf deiner Website” aus.

Du kannst außerdem einen Gebotswert für deine Werbekampagne bestimmen. Du legst also fest, wie viel dir z. B. ein Klick wert ist.

Im Punkt Werbeanzeigenplanung legst du fest, dass deine Anzeige nur zu bestimmten Stunden und Wochentagen angezeigt werden. Das geht aber nur mit Laufzeitbudgets.

Du hast weiterhin die Möglichkeit, eine Standard oder „Beschleunigte“ Auslieferungsart zu wählen. Beschleunigt macht nur Sinn, wenn du z. B. mehrere Veranstaltungen gleichzeitig bewirbst, die zeitlich nah beieinanderliegen. Wenn du zeitlich nicht gebunden bist, dann ist Standard ausreichend.

Okay, du hast deine Zielgruppe definiert und dein Budget festgelegt? Dann verknüpfen wir jetzt dein Instagram Profil mit dem Werbeanzeigenmanager. Klicke dazu ganz unten auf „Weiter“.

Scrolle bis zum Punkt „Instagram-Konto“ nach unten. Dann wähle “Konto hinzufügen” aus und gibst deine Zugangsdaten des Instagram Accounts ein. Voila: die Verknüpfung steht.

 

4. Anzeigengestaltung

Das tolle an Instagram-Anzeigen ist, dass sie sich stilistisch perfekt als normale Posts tarnen und sich nur in Details unterscheiden. So fügen sie sich gut in den normalen Feed ein, ohne nervig oder unangenehm hervorzustechen.

Quadratisches Fotos gelten als Markenzeichen von Instagram. Hoch und Querformate sind verfügbar, fügen sich dann aber nicht so gut in den Feed der Nutzer ein.

Das quadratische Format hat ein Verhältnis von 1.080 x 1.080 Pixel.

Wenn dein Werbe-Post mehr als 20% Text enthält, wird er nicht komplett angezeigt. Das ist natürlich ein schlecht, da es Mehraufwand für den User bedeutet und er erst auf „Mehr Anzeigen“ klicken muss, um den kompletten Text zu lesen. Facebook bietet dafür das Bildtext-Überprüfungstool.

Mehr als 125 Zeichen sollte der Text ebenfalls nicht haben.

Videos dürfen maximal 30 Sekunden lang sein.

Mit Hilfe eines Call-to-Action Buttons verpasst du deinen Anzeigen außerdem noch eine konkrete Handlungsaufforderung.

Aus den folgenden Möglichkeiten kann aktuell gewählt werden:

  • Mehr ansehen
  • Registrieren
  • Kontaktiere uns
  • Herunterladen
  • Mehr dazu
  • Jetzt einkaufen
  • Jetzt buchen

Du hast die Möglichkeit, sechs Anzeigen gleichzeitig zu schalten. Es ist empfehlenswert, deine Anzeige in verschiedenen Kombinationen zu testen. Also verschiedene Bilder mit dem gleichen Text oder den das Gleiche Bild mit unterschiedlichem Text.

Fazit

Durch die genauen Targeting-Möglichkeiten, die dir die Admanager von Facebook (sehr genau) und Instagram (weniger genau, aber auch gut) bieten, sind kannst du einfach sehr genau bestimmen, wer deine Anzeige sehen soll. So gut erreichst du kaum deine Zielgruppe. Auf Facebook oder Instagram zu werben ist also eine Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte.