Soziale Medien sind nur für Privates und den Austausch mit Freunden? Bullshit! SEO macht auch vor den sozialen Medien wie Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter, Youtube, Pinterest etc. pp. nicht halt. Sie sind für dein Unternehmen unabdingbar, egal ob mittelständischer Betrieb, Praxis oder Solo-Selbstständigkeit. Sofern du weißt, wie man sie richtig nutzt. Wir zeigen dir 5 einfache Regeln auf, mit denen du am besten deine potenziellen Kunden an dich bindest und eine treue Community aufbaust.
Regel Nr. 1 – Soziale Medien sind keine reine Marketing-Plattform
Klar reden wir hier von Social Media Marketing, ABER: Nutze Facebook, Twitter oder Instagram nicht nur für Kaufaufforderungen. Wenn du immer nur Produkte bewirbst, werden dich immer mehr Nutzer blocken. Das liegt an der Natur der sozialen Medien: „sozial“ bedeutet eben, in Interaktion zu treten und nicht nur einseitig dein Geschäft in den Vordergrund zu rücken. Du möchtest mit sozialen Medien neue Kunden akquirieren? Dann umschmeichele sie zuerst. Das geht am besten mit kostenfreien Inhalten. Schreibe einen unterhaltenden oder informierenden Artikel, oder drehe dazu ein Video, teile Bilder, die einen Mehrwert haben. Biete ihnen einen Mehrwert und zeige, dass du dich in deinem Gebiet auskennst – zuerst ohne deine Produkte anzupreisen. Wenn du das ein paar Mal gemacht hast, dann wird der Zuschauer dir vertrauen. Und erst dann bietest du dein Produkt oder deine Dienstleistung an. Im Sinne von: „Hey, ich biete dir tollen kostenlosen Content an. Ich hoffe er gefällt dir. Ach übrigens: Hier, das hier ist mein Produkt. Kauf es!“ – Kein Grund dann noch zurückhaltend zu sein.
Der amerikanische Unternehmer Gary Vaynerchuk hat das in folgender Formel zusammengefasst: Jab, Jab, Jab, Right Hook – übersetzt: Schlag, schlag, schlag, rechter Haken. Eine Metapher aus dem Boxsport. Prügele deinen potenziellen Kunden mit kostenfreien Inhalten weich und versetzte ihm dann den rechten Haken – biete ihm also ein Produkt oder eine Dienstleistung zum Kauf an. Wichtig dabei: gib ihm das Gefühl, dass du an ihm interessiert bist. Oder besser noch: interessiere dich wirklich für ihn. Deine Community sind deine Schäfchen und du bist – metaphorisch gesprochen natürlich – ihr Schäfer. Wenn du ihnen weiterhilfst, werden sie dir auch weiterhin treu bleiben und nicht geringer Prozentsatz wird schließlich deine Produkte kaufen oder mit dir zusammen arbeiten wollen.
Regel Nr. 2 – Jede Plattform ist anders, behandele sie auch so.
Welcher Plattform ist für deine Zielgruppe relevant + worauf hast du selbst am meisten Lust?
Jedes Netzwerk ist unterschiedlich: Copy und Paste deinen Content nicht auf dieselbe Weise in jedem Kanal – Twitter ist nicht Facebook ist nicht Instagram ist nicht Youtube.
Du hast keine Zeit, alle Kanäle zu bespielen? Wer hat die schon. Konzentriere dich lieber auf einige wenige. Wichtig ist: Konzentriere dich auf deine Stärken – du fotografierst gern? Dann gehe zu Instagram oder Pinterest, beides Plattformen, die sich auf Fotos konzentrieren.
Du drehst gern Videos? Dann ist Youtube wohl eher deine Plattform.
Beispiel: Du hast ein Restaurant für Organic Food. Es macht also Sinn, einen Social-Media-Kanal zu nutzen, der mit Fotos arbeitet. Deine neuen Gerichte und Kreationenn kannst du so ganz einfach deinen potenziellen Kunden zugänglich machen. Mit Instagram oder Pinterest.
Als Anwaltskanzlei allerdings nützen dir Foto-Plattformen hingegen weniger. Wer will schon Aktenstapel und Bilder aus dem Büroalltag sehen? Führe lieber einen Blog, in dem du über Rechtsthemen informierst und teile diese Inhalte dann auf Facebook. Nutze vielleicht Youtube, um in Videos ausführlicher über Themengebiete zu sprechen – vor der Kamera, so schaffst du ein persönliches Verhältnis zu deinen potenziellen Klienten. Äußere dich auf Twitter kurz und knapp zu Gerichtsentscheidungen, die eine größere Öffentlichkeit interessieren.
Wie du z. B. deinen Youtubekanal aufbaust, kannst du hier im Blog zum Thema „VIDEOS BEI YOUTUBE ERFOLGREICH RANKEN – MEHR UMSATZ GENERIEREN“ nachlesen.
Regel Nr. 3 – Egal was du machst, mach es regelmäßig!
Wichtig ist: Regelmäßigkeit! Wenn du deinen Kanal nur sporadisch mit Inhalten bestückst, wirst du keinen Kunden- oder Umsatzzuwachs verzeichnen. Deine Community gewöhnt sich an deine Posts. Wenn du keine Regelmäßigkeit einführst, wird dein Kanal schnell in Vergessenheit geraten. Und, noch schlimmer: du verschwindest aus dem Newsfeed, wenn du länger nichts postest. Dann bist du quasi nicht existent auf diesen Plattformen.
Ein weiterer Punkt: Auch der Google-Algorithmus liebt Regelmäßigkeit! Neuer Content hilft deiner Präsenz im Netz, Google schätzt dich als wichtig ein – mit deinem Content passiert was, darauf gibt es Interaktion. Je mehr Interaktion und Traffic du durch Posts oder Beiträge generierst, desto höher wirst du auch auf Google ranken.
Regel Nr. 4 – Kenne deine Zielgruppe, bediene ihre Bedürfnisse! Sei anders!
Um ein voriges Beispiel aufzunehmen: du betreibst ein Organic Food Restaurant und schreibst einen Artikel „10 Gründe, auf organische Ernährung umzusteigen“. Damit triffst du deine Zielgruppe, was gut ist, du lockst auch neue potentielle Kunden an, was noch besser ist. Aber: dieser Artikel ist nicht neu und wurde in ähnlicher Form schon dutzende Male verfasst. Werde konkreter! Dein Restaurant hat seinen Standort in Leipzig, dann sollte es heißen: „10 Gründe, warum Leipziger jetzt auf Organic Food umsteigen sollten“. Hast du dein Business in einer größeren Stadt, z. B. Berlin, kannst du auch auf deinen direkten Kiez abzielen „10 Gründe, warum Neuköllner jetzt auf Organic Food umsteigen sollten.“ Damit hebst du dich von der Masse ab und bedienst vor allem die Kundschaft direkt vor deiner Tür. Besser geht es kaum.
Social Media-Marketing sollte natürlich nicht deinen ganzen Tag in Anspruch nehmen – schließlich musst oder willst du ja auch arbeiten, dein Restaurant führen, Kunden betreuen etc.
Regel Nr. 5 – Integriere Social Media Marketing in deinen Arbeits-Alltag
Social Media sollte nicht deine komplette Zeit auffressen. Sie soll dein Business supporten und es nicht behindern. Schaffe dir also eine Arbeits-Struktur, in die Social Media ohne großen Aufwand integriert werden kann. Deine eigentliche Arbeit sollte schließlich nicht drei Tage lang brachliegen, bis du einen Social Media-Beitrag fertig hast. Daher ein guter Tipp vom vorhin schon erwähnten Unternehmer Gary Vaynerchuk:
„You can’t create today? Then document! – „Du bist heute nicht kreativ, dann dokumentiere!“
Keine Idee für ein neues Video oder einen interessanten Artikel? Dann poste ein Selfi von dir an deinem Arbeitsplatz. Oder mit Blick aus deinem Bürofenster. Oder auch mal ein Katzenvideo (falls du eine Katze hast). Am besten huscht auch unauffällig ein Produkt von dir ins Bild. Sowas zeigt, dass du da bist, am Start bist, präsent bist. Ein kleiner Einblick in deinen Alltag ist auch für potenzielle Kunden immer interessant. Aber auch hier gilt: mit solch billigem Content solltest du ebenso wenig inflationär umgehen wie mit Kaufaufforderungen. Qualität zählt. Aber es ist auch mal gut, um ein bisschen Abwechslung in dein Posting hineinzubringen. Und es verschafft deiner (im besten Fall) hochqualitativen Contentarbeit eine kleine nötige Kreativ- und Verschnaufpause, ohne die Regelmäßigkeit (siehe Regel Nr. 3) zu unterbrechen.
Also, denkt dran: Nutzt die Möglichkeiten! Soziale Medien sind kostenfrei und können erheblich eure Sichtbarkeit im Netz erhöhen. Wie das im Detail auf den einzelnen Plattformen wie Facebook, Instagram, Snapchat, Pinterest oder Twitter aussieht, schauen wir uns in den kommenden Beiträgen an.
Bis dahin: Seogruß ahoi!
Eure SeoPiloten